Kulturschock bewältigen

Ein Auslandsstudium mit Erasmus ist ein wundervolles Erlebnis. Wissenslust, Neugier und Abenteuerlust wecken in uns oft den Wunsch nach einem Auslandsstudium. Studierende erleben vor Ort jedoch plötzlich keine Freude mehr. Der Grund dafür kann ein Kulturschock sein. Wenn man sich jedoch entsprechend vorbereitet, kann man mit den Emotionen während eines Auslandsaufenthaltes besser umgehen.

Kulturschock bewältigen

Kulturschock bewältigen

Kommt man im neuen Land an, erlebt man vorerst viele neue Eindrücke und man fühlt sich euphorisch. Diese Phase wird von Experten auch als Honeymoon-Phase bezeichnet. Alles ist neu und fühlt sich unheimlich gut und spannend an. Unsere Psyche muss jedoch mit vielen neuen Eindrücken klarkommen, was natürlich innerlich Stress verursacht. Viele fühlen sich zunehmend alleine und vermissen Familie und Freunde zu Hause. Zudem fühlt man sich so, als ob man von den Einheimischen vor Ort abgelehnt wird und man fängt seine an, seine eigene Identität in Frage zu stellen. Da man mit solchen Erfahrungen nicht gerechnet hat, führt dies zu Hilflosigkeit und Verzweiflung. Experten bezeichnen diese Phase als Krisenphase. Ist diese Phase überstanden, folgt die Phase der Erholung. Man fängt an die Kultur besser zu verstehen und schafft es sich an die geänderten Rahmenbedingungen anzupassen. Meistens befindet man sich in der Anpassungsphase bereits gegen Ende des Auslandsaufenthaltes. Ein Kulturschock kann aber auch entstehen, wenn man wieder zurück nach Hause kehrt. Denn ist man wieder zurück zu Hause, muss man sich wieder umgewöhnen und reinintegrieren.

Ein Kulturschock ensteht also durch eine Reihe von schwer zu verarbeitenden Situationen während eines Auslandsaufenthaltes. Ist man in der Lage zu erkennen, dass man gerade einen Kutlurschock erlebt, hat man schon einen wichtigen Schritt zur Bekämpfung gesetzt. Wichtig ist es, dass man sich im Notfall eine Auszeit könnt. Sich ein paar Stunden im Hotelzimmer zurückzuziehen und zu versuchen einen klaren Kopf zu bekommen, kann bereits zur Entspannung der Situationen beitragen. Es kann auch helfen, sich mental auf die neue Heimat zu konzentrieren. Also nicht ständig an die Heimat zu denken oder mit Freunden aus der Heimat zu telefonieren.